Medienmitteilung:

Am Samstag 5. September lud der Verein «Winterthur Nachhaltig» im Rahmen der Winterthurer Klimawochen zu seinem Sommerfest nach Neu-Hegi in die Halle 710. Auf dem Programm standen ein Impulsreferat von Eva Schmassmann, Präsidentin der Plattform Agenda 2030, Workshops, Informationsstände, sowie Live-Musik und ein Dinner.

Über 40 Partner und Interessierte folgten dieser Einladung.

An diesem schönen, vielleicht letzten Sommertag in diesem Jahr, begrüsste Roger Reuss, neuer Co-Präsident des Vereins, die Teilnehmenden und machte von Anfang an klar, mit dem neu besetzten Vorstand und der Geschäftsstelle gibt es neuen «Drive» im Verein Winterthur Nachhaltig. Man wolle weg kommen von einer reinen Vernetzungsplattform hin zu einem aktiven Verein mit breiter Wirkung.

Winterthur Nachhaltig habe sich eine neue Strategie verpasst, sei dabei die Strukturen und Dienstleistungen zu verbessern und sich quasi neu aufzustellen.

«Wir glauben an das Teilen von Erfahrungen und an die Vernetzung von Menschen und Organisationen», so Reuss, «wir wollen damit aber auch Wirkung erzielen und brauchen Partner, respektive Mitglieder welche mit uns vorwärts gehen wollen». Der Verein möchte an konkreten Projekten arbeiten und sich wo nötig auch Gehör bei der Politik und Wirtschaft von Winterthur verschaffen. Zudem setzt Winterthur Nachhaltig auch vermehrt auf die eigene regionale und nationale Vernetzung. An der ersten auf Anfang 2021 angesetzten Mitgliederversammlung, soll der Verein Winterthur Nachhaltig neu lanciert werden.

Eva Schmassmann, Präsidentin der Plattform Agenda 2030, stellte in einem Impulsreferat die nationale Organisation vor. Die Plattform setzt sich auf nationaler Ebene für die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO, den «Sustainable Development Goals» (SDG’s), ein. Sie fordert kritisch und mit Nachdruck den Bund heraus und hinterfragt die eingeschlagenen Wege. Schmassmann zeigte aber auch auf, wie komplex das Thema Nachhaltigkeit ist. Die einzelnen Ziele können nämlich nicht einfach losgelöst betrachtet und bearbeitet werden – es bestehen grosse Abhängigkeiten. Dreht man an einem Rad, beeinflusse dies nicht nur ein Ziel, sondern gleich mehrere andere Ziele, und so dann auch Zielkonflikte auslösen.

Schmassmann erklärte, dass es auch auf Bundesebene noch viel zu tun gebe. Sie wünsche sich in Bundesbern einen direkten Ansprechpartner um die Ziele national noch besser verankern zu können.

Im Anschluss trafen sich die Teilnehmenden Partner Workshops mit den selbst gewählten Themen Klima und Ernährung sowie Wirtschaft und Abfall. Es wurde fleissig über die aktuellen Herausforderungen und mögliche Handlungsfelder diskutiert und debattiert. Am Ende wurden konkrete Vorschläge und Ideen gesammelt, wie man diesen begegnen könnte. Die Workshopteilnehmenden wünschen sich von Winterthur Nachhaltig zum Beispiel dass die Stadtregierung mehr in die Pflicht genommen werden müsse. Sie wünschten sich auch einen Digitalen Marktplatz für Informationen und die Möglichkeiten eines direkten Austauschs. Im weiteren sind die Partner auch bereit, aktiv an Projekten mitzuarbeiten. Milena Wiget, Co-Präsidentin von Winterthur Nachhaltig, machte dann klar, dass diese vorschläge nun aufgenommen in Projekten, Sie nannte diese Nachhaltigkeitsforen weiterbearbeitet würden.

Winterthur Nachhaltig hat an diesem letzten Sommertag klargemacht, dass sie zusammen mit Ihren Partnern und in Zukunft eben Mitgliedern, sich in der Winterthurer Politik und Wirtschaft aber auch in der Bevölkerung mehr Gehör verschaffen wird und mit Ihren Projekte effektiv eine Wirkung erzielen will. Man darf gespannt sein auf diese neue Ausrichtung des Vereins Winterthur Nachhaltig.